Biographie

Biographie

"Jahrhundert- oder Ausnahmetalent – an Superlativen fehlt es für den Schlagwerker Christoph Sietzen wahrlich nicht."

            - rbb Kulturradio

„Dieser junge Mann beherrscht die seltene Kunst, auf seinem Schlagwerk zu singen – und bewirkt eine Revolution für das Marimbaphon“
(Kai Luehrs-Kaiser, Rondo Magazin) 

„ (...) er entlockte der Marimba Klänge von enormer Feinheit und Sensibilität“
(Corinna da Fonseca-Wollheim, The New York Times) 

Der Schlagwerker Christoph Sietzen wird in der Presse als Ausnahmetalent gefeiert und für seine erfrischende musikalische Natürlichkeit, seine technische Virtuosität sowie ausgeprägte Bühnenpräsenz gelobt. Im Alter von 12 Jahren gab er sein Debüt bei den Salzburger Festspielen und ist u.a. Preisträger des Internationalen Musikwettbewerbs der ARD (2014). Er wurde mit dem ICMA (International Classical Music Awards) Young Artist Award 2018 ausgezeichnet; in der Saison 2017/2018 war er „Rising Star“ der European Concert Hall Organisation (ECHO); 2019 erhielt er zudem einen OPUS KLASSIK als Nachwuchskünstler des Jahres für sein Album „Incantations“.

Zu den Highlights der aktuellen Saison gehören die Uraufführung des neuen Schlagwerkkonzerts „Whereas the Reality Trembles“ von Johannes Maria Staud mit dem Cleveland Orchestra unter Franz Welser-Möst, welches er außerdem mit den Wiener Symphonikern zur österreichischen Erstaufführung bringen wird. Auch wird er ein neues Konzert von Detlev Glanert in Bodø, Kulturhauptstadt Europas 2024, uraufführen. Weiters wird er unter anderem mit der Kammerakademie Potsdam sowie der Academy of Ancient Music musizieren.
Rezitale bringen ihn beispielsweise mit dem Wave Quartet in die Elbphilharmonie, mit dem Organisten Christian Schmitt in den Grazer Musikverein und mit Motus Percussion zu den Klangspuren Schwaz sowie zu den Salzburger Festspielen, wo das Ensemble Gérard Griseys “Le Noir de l’Étoile” für 6 Schlagzeuge aufführen wird.

"Die Gestaltungsfähigkeit mit feinfarbigen Nuancen beruht natürlich auf technischer Präzision, aber die perfekte Balance zwischen Technik, spontan-kreativer Inspiration und einer auf der intensiven Ausgestaltung eines jeden Tones beruhenden Musikalität macht Sietzen so leicht keiner nach."

          - Pizzicato Magazine

Für Konzertengagements gastierte Christoph Sietzen u.a. in der Elbphilharmonie Hamburg, im Wiener Musikverein, im Barbican Centre London, in der Luxemburger und der Kölner Philharmonie, den Konzerthäusern Berlin und Wien, dem Concertgebouw Amsterdam, dem Müpa Budapest, der Gulbenkian Foundation Lissabon, dem Palau de la Música Barcelona, dem Stockholm Konserthuset, dem Bozar Brüssel, der Suntory Hall Tokyo und ist gern gesehener Gast bei Festivals wie den Salzburger Festspielen, dem Grafenegg Festival, dem Heidelberger Frühling und dem Paax Festival Mexiko.

Er arbeitete mit Orchestern wie dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem RSO Wien, dem Nationalen Polnischen Radio Symphonie Orchester, der Philharmonie Luxembourg, dem Gürzenichorchester Köln, dem Mozarteumorchester Salzburg oder der Academy of Ancient Music mit Dirigent*innen wie Francois-Xavier Roth, Marin Alsop, Markus Poschner, Ilan Volkov, Alondra de la Parra, Howard Griffiths, Yutaka Sado, Frank Strobel, Alexander Liebreich oder Cristian Mandeal.

Als aktiver Kammermusiker arbeitet er mit Musiker*innen wie Tabea Zimmermann, Clemens Hagen, Peter Sadlo, Christian Schmitt, Maurice Steger, Maximilian Hornung, dem Multiinstrumentalisten Hubert von Goisern sowie mit Schauspieler*innen wie Dörte Lyssewski oder Karl Markovics.

Komponist*innen wie Georg Friedrich Haas, Andrea Tarrodi, Helmut Schmidinger, Emmanuel Séjourné, Ivan Boumanns, Jakob Gruchmann, Ingo Ingensand, Alexander Mullenbach, Christoph Ehrenfellner, Ingo Ingensand und Alexander Wagendristel, aber auch Stewart Copeland, weltbekannt als Drummer der Band „The Police“, schrieben Werke für ihn.

Christoph Sietzens erstes Solo-Album „Attraction“ erschien im Juni 2017 beim Label Genuin Classics. Es enthält Werke von Hamilton, Pärt, Psathas, Thomas und Xenakis, sowie eine Ersteinspielung von Séjourné, deren Widmungsträger Christoph ist und wurde mit dem Pizzicato Supersonic Award ausgezeichnet. Nach seiner Konzerteinspielung „Incantations“, erschien 2019 auch sein jüngstes Album „Silence“ bei Sony Classical, auf dem er zusammen mit Bogdan Bacanu, der Academy of Ancient Music sowie mit Clemens Hagen zu hören ist. Darüber hinaus umfasst seine Diskografie mehrere Aufnahmen mit dem Wave Quartet.

1992 in Salzburg geboren, wurde er seit seinem sechsten Lebensjahr am Schlagwerk und seit seinem achten Lebensjahr am Kontrabass unterrichtet. Später studierte er bei Bogdan Bacanu (Marimba) und Leonhard Schmidinger (Schlagwerk) sowie bei Josef Gumpinger an der Anton Bruckner Privatuniversität Linz, wo er mit Auszeichnung abschloss. Im Laufe seiner Studien widmete sich Christoph Sietzen darüber hinaus dem Cembalo, um sich intensiv mit der Musik des Barocks auseinanderzusetzen. Von 2014-2019 unterrichtete er an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien, seit 2020 an seiner Alma Mater, wo er 2023 zum Universitätsprofessor berufen wurde.

Christoph ist Mitglied des 2008 von Bogdan Bacanu gegründeten Marimba-Ensembles „The Wave Quartet“ und Initiator des Schlagwerk-Ensembles „Motus Percussion“. Er spielt auf Instrumenten des holländischen Instrumentenbauers Adams Musical Instruments.

Diese Biografie darf nicht ohne der Zustimmung von Askonas Holt verändert oder gekürzt werden.

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